Ähnlich einem Computersystem verarbeitet unser Körper eine kaum vorstellbare Anzahl von Informationen in kürzester Zeit. Allein in einer Zelle laufen pro Sekunde 1010 physikalische und chemische Prozesse ab. Wissenschaftler schätzen die Zahl der notwendigen Regelkreise für die Koordination dieser Informationsflut auf eine Million, derzeitig sind gerade 600 bekannt.
Es verwundert daher nicht, dass aus Fehlinformationen Fehlfunktionen und schliesslich sichtbare Krankheitssymptome entstehen können. Auch wenn der Patient dann glaubt, der Erste Akt hat gerade erst begonnen, so hatte sich schon lange ganz unbemerkt der Vorhang seines Dramas geöffnet.
Mit den modernen bioenergetischen Funktionstests ist es gelungen, in die Welt der informativen Ebene einzudringen, die Körper, Seele und Geist über unsichtbare Kanäle verbindet. In der Kinesiologie werden Zusammenhänge zwischen der Muskelkraft einzelner Muskeln und krankhaften Prozessen in zugeordneten Organen und Funktionskreisen sichtbar gemacht. Die Methode, aus den USA stammend, wurde erstmals in den 60er Jahren von Dr. Goodheart als "Angewandte Kinesiologie" beschrieben und ermöglicht eine Diagnostik und Therapie ohne technische Geräte. Schon von den Majas ist das Benutzen ihrer Muskeln zum Austesten der Verträglichkeit des Trinkwassers bekannt.
Neben den Muskeltests hat sich in der Praxis vor allem auch der Armlängenreflextest nach Raphael van Assche bewährt. Mit beiden Tests ist ein direkter Dialog zwischen dem Therapeuten und dem Patienten möglich. Der Patient erlebt über die Veränderungen des Muskeltonus seine gestörten Körperabläufe.