Ozontherapie

Die "Ozontherapien" sind Behandlungsverfahren, bei denen das Gas Ozon (ein dreiatomiges Sauerstoff-Molekül, O3) eingesetzt wird. Als wissenschaftlich belegt gilt die keimabtötende und desinfizierende Wirkung von Ozon und kann deshalb bei vielen verschiedenen Erkrankungen zur besseren Symptomkontrolle zusätzlich angewendet werden.

Bei der kleinen Eigenblutbehandlung wird dem Patienten etwas Blut (ca. 1-5 ml) aus der Vene entnommen, mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch versetzt und verschüttelt und in den Gesäßmuskel oder unter die Haut zurückgespritzt.

Für die große Eigenblutbehandlung wird dem Patienten ebenfalls Blut (ca. 50-100 ml) entnommen und in einem geschlossenen System in eine Einwegtropfflasche geführt, wo es mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch angereichert und anschließend als Infusion zurückgegeben wird. Große und kleine Eigenbluttherapie werden z. B. bei Durchblutungsstörungen oder Allergien angewandt.

Bei der rektalen Begasung mit Ozon wird dem Patienten mittels einer Klistierspritze oder aus einem speziell für diese Anwendung hergestellten Übertragungsbeutel das Ozon-Sauerstoff-Gemisch innerhalb von 1-3 Minuten in den Enddarm eingeblasen. Diese Behandlungsmethode hat sich vor allem bei entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) bewährt.

Auch Ekzeme oder offene Wunden können mit Ozon oberflächlich therapiert werden. Hierzu wird das zu behandelnde Areal mit einem luftdichten Kunststoffbeutel überzogen, in den medizinisches Ozon eingeblasen wird.

Welche dieser Methoden sich für Sie eignet, wird der Arzt/die Ärztin zusammen mit Ihnen besprechen.